„Zukunft beginnt jetzt“ – Feierliche Vereidigung und Zeugnisvergabe am EBK in Kooperation mit dem ZfsL Köln

Am 30. April 2025 wurde das Atrium des Erzbischöflichen Berufskollegs Köln erneut zum feierlichen Treffpunkt zweier entscheidender Etappen im Leben junger Pädagoginnen und Pädagogen. In einer würdevollen Zeremonie erlebten Gäste, Kolleginnen, Kollegen und Familienangehörige zunächst die feierliche Vereidigung der neuen Lehramtsanwärterinnen und -anwärter, bevor im Anschluss den Absolventinnen und Absolventen des zweiten Staatsexamens ihre wohlverdienten Zeugnisse überreicht wurden. Dieser Tag war mehr als ein Kalenderdatum – er war ein Symbol für pädagogische Verantwortung, Gemeinschaft und Aufbruch. Er machte erfahrbar, wie sehr sich Bildung nicht nur in Lehrplänen, sondern in Menschen verwirklicht.

Die Vereidigung markierte für die neuen Lehramtsanwärterinnen und -anwärter einen besonderen Moment der Selbstverpflichtung. Mit ihrem Eid bekannten sie sich zur ethischen, fachlichen und menschlichen Verantwortung ihres zukünftigen Berufs. Es war ein sichtbares Bekenntnis zu einer Haltung, die in einer Welt voller Herausforderungen heute wichtiger ist denn je: mit Empathie, Reflexion und fachlicher Tiefe Kindern und Jugendlichen Orientierung zu geben. Es war eine Szene der Stille und des Stolzes, geprägt von dem Gefühl, dass hier etwas Größeres beginnt – ein gemeinsamer Weg, getragen von der Leidenschaft für Bildung.

Im Anschluss erhielten die frisch Examinierten in einem ebenso bewegenden Rahmen ihre Zeugnisse. Diese Zeugnisübergabe war weit mehr als die Übergabe eines Dokuments – sie war ein Akt der Anerkennung, ein Zeichen der Wertschätzung für jahrelange Anstrengung, für pädagogische Kreativität, für Durchhaltevermögen, für die Fähigkeit, sich selbst zu hinterfragen und dabei das Wohl der Schülerinnen und Schüler nie aus dem Blick zu verlieren. Die Redebeiträge betonten immer wieder die Rolle dieser jungen Lehrkräfte als Hoffnungsträger für die Schule von morgen – Schulen, in denen Vielfalt, Digitalisierung, Persönlichkeitsentwicklung und Leistungsbereitschaft nicht als Gegensätze gedacht, sondern als Einheit gelebt werden.

Besonders hervorzuheben ist in diesem Zusammenhang die hervorragende Zusammenarbeit zwischen dem Zentrum für schulpraktische Lehrerausbildung Köln (ZfsL) und dem Erzbischöflichen Berufskolleg Köln. Diese Kooperation war – und ist – mehr als eine organisatorische Notwendigkeit. Sie ist ein gelebtes pädagogisches Bündnis, das auf gegenseitigem Vertrauen, gemeinsamer Innovationsfreude und einer tiefen Überzeugung für das Gemeinsame beruht. Beide Institutionen ziehen an einem Strang, wenn es darum geht, nicht nur auszubilden, sondern zu ermutigen, zu begleiten und ein Umfeld zu schaffen, in dem junge Menschen zu Lehrkräften mit Haltung und Herz heranwachsen. Diese gelingende Partnerschaft ist ein Vorbild dafür, wie Bildungsinstitutionen durch echte Zusammenarbeit weit mehr erreichen können als durch Einzelinitiativen.

Der Tag klang aus mit Begegnungen, Gesprächen und einem spürbaren Gefühl von Zugehörigkeit. Viele blickten mit Stolz zurück und gleichzeitig mit Zuversicht nach vorn. Denn was an diesem Tag gefeiert wurde, war nicht nur ein Abschluss, sondern vor allem ein Anfang. Das Erzbischöfliche Berufskolleg Köln bleibt ein Ort, an dem Bildung als Beziehungsarbeit verstanden wird, an dem junge Lehrkräfte ihren Beruf als Berufung entdecken dürfen – in enger Partnerschaft mit dem ZfsL, das diesen Weg fachlich und menschlich mit großem Engagement begleitet. Und so schloss sich dieser Festtag mit einem Gedanken, der alle verband: Schule ist kein Ort, an dem man nur Wissen weitergibt – sie ist ein Ort, an dem Zukunft beginnt.

Sprecherrat-Vertreter des vergangenen Ausbildungsjahrganges Dario Grünberg wandte sich mit motivierenden Worten an die neuen Lehramtsanwärter/innen kurz vor deren Vereidigung.

Seminarleiter Franz-Peter Micka vom Zentrum für schulpraktische Lehrerausbildung Köln (ZfsL) bei seiner Rede.

Der große Moment der Vereidigung der neuen Lehramtsanwärter/innen.

Die fertige Lehramtsanwärterin Britta Schröder Banf sang den Alexa Feser Song „Mensch unter Menschen“. Am Klavier begleitete sie Michael Banf.

Die drei fertige Lehramtsanwärter/innen (v.l.n.r.) Ruth Hagen, Leonie Pottmann und Maximilian Schauerte, die seit dem 01. Mai 2025 neu übernommene Kolleg/innen des EBKs sind.

Alle Absolvent/innen des Jahrgangs 2025 mit Ihren Kern- und Fachseminarleitungen nach der Aushändigung der Zweiten Staatsexamenszeugnisse im Atrium des Erzbischöflichen Berufskollegs Köln.

  • Text:Carsten Arntz
  • Titelbild & Artikelfotos:Carsten Arntz, Suse Kunz
  • Fotos (Bilderreihe):Carsten Arntz, Reinhold Horz