Liebe Schüler*innen, liebe Studierende,
liebes Lehrerkollegium, liebe Schulleitung,
in diesen Zeiten fanden wir es angebracht, uns zu Wort zu melden. Wir wissen, dass sich momentan viele Leute zu Wort melden. Nichts ist aktueller als dieser Virus. Aber dennoch verkneifen wir es uns nicht, euch etwas mit auf den Weg zu geben.
Schule - für uns ein Ort, auf den wir längere Zeit verzichten mussten. Nicht auf den Lernstoff oder den immer bestehenden Druck. Sondern auf das Gefühl, jeden Morgen einen Ort zu besuchen, der eine Gemeinschaft darstellt. Wir alle zusammen bilden diese und geben einem Gebäude ein Gefühl der Zusammengehörigkeit. Ein Gefühl der Einheit verspüren wir nun, wenn wir die Nachrichten gucken, in den Supermarkt gehen. Denn jetzt ist die ganze Welt betroffen. Jeder Einzelne gibt seinen Beitrag zu dieser Gemeinschaft dazu. Das heißt nicht, dass uns die andere Gemeinschaft nicht fehlt. Jetzt sind einfach andere Aspekte wichtig – im Fokus. Vor zwei Monaten hätten wir uns über einen Tag gefreut, an dem wir nicht in die Schule müssen. Jetzt würden wir alles dafür eintauschen, montagmorgens in die Schule zu gehen. Eintauschen, gegen all diese Sorgen, Arbeitslose, Menschen mit existenzbedrohenden Ängsten, Erkrankte, Trauer, Verluste ohne Abschied. Wir alle sind Teil davon. Im Dezember waren wir für einen Tag "Alltagsengel" – haben etwas Gutes vollbracht, uns Gedanken gemacht. Alltagsengel sein bedeutet, etwas zu geben. Sich zurücknehmen, auf das Wohl der Anderen achten. Was wir glauben ist, dass wir in diesen Zeiten alle Alltagsengel sind. Jeder von uns nimmt sich zurück, für das Wohl der Gemeinschaft. Und wenn wir so darüber nachdenken, erkennen wir das Gefühl dieser Zusammengehörigkeit wieder. An dieser Stelle ist es angebracht, jedem Einzelnen zu danken. Danke, dass ihr euch zurücknehmt.Pia Nowicki, Paulina Booz, Kevin Schmitz, Angelique Leither