Tage religiöser und persönlicher Orientierung in Altenberg am Beginn der neuen Ausbildung zum Erzieher bzw. zur Erzieherin

„Welche Erlebnisse wirken noch nach?“ – „Der abendliche Impuls im Altenberger Dom!“, „Die vielen intensiven Gespräche über sehr persönliche Themen mit den Teamern und untereinander!“, „Die Spiele, auch am Abend, die die Klassengemeinschaft sehr stärken!“ Vom 16.– 18.08.2023 fanden in der Jugendbildungsstätte Haus Altenberg die Tage religiöser Orientierung unserer beiden neuen Vollzeit-Unterstufen der Fachschule für Sozialpädagogik statt. Hierbei erlebten die angehenden Erzieher und Erzieherinnen drei intensive Tage, die von einem jungen Referententeam aus größtenteils erfahrenen Mitarbeitern des Hauses gestaltet wurden.

Ein wichtiger Bestandteil dieser Tage religiöser und persönlicher Orientierung für die jungen Erwachsenen ganz zu Beginn ihrer neuen Ausbildung war die Reflexion des bisherigen eigenen Werdegangs. Die Studierenden, die vorher erst sieben Schultage in der neuen Klasse waren, wurden ermutigt, sich einander zu öffnen, über ihre Überzeugungen nachzudenken und sich mit ethischen Fragen auseinanderzusetzen. Zu einem so frühen Zeitpunkt war dies einerseits herausfordernd, andererseits aber auch sehr hilfreich für die Stärkung der klasseninternen Beziehungen. Sie hatten die Möglichkeit, sich besser kennenzulernen, Vertrauen zueinander aufzubauen und sich in einem vertrauensvollen Umfeld auszutauschen. Dabei wurde sowohl Raum für individuelle Gedanken gegeben als auch der Austausch in der Gruppe gefördert. Verschiedene Übungen und Kooperationsspiele sowie die intensiven Gespräche und Diskussionen in „Wohlfühlgruppen“ vertieften das gegenseitige Kennenlernen sehr.

Neue Erfahrungen boten für viele der angehenden Erzieher und Erzieherinnen die morgendlichen und abendlichen Impulse in der Kapelle, an denen alle teilnahmen. Sie waren beeindruckt von der hohen Glaubwürdigkeit der Teamer, die hier teils sehr persönlich über ihren Glauben sprachen, und von der Intensität der Stimmung auch beim gemeinsamen Singen.

Den Höhepunkt nahm am letzten Abend der beeindruckende, adressatengerechte Abschlussimpuls im nur von Kerzen erleuchteten Altenberger Dom ein, der vom Referententeam auf unseren nachdrücklichen Wunsch vorbereitet wurde und vielen Studierenden sehr naheging. Eine solch intensive Erfahrung eines Kirchenraumes wurde von vielen Teilnehmenden als neu und inspirierend für zukünftige Gottesdienste der Schule wahrgenommen.

Die Tage religiöser Orientierung waren geprägt von einer starken Gemeinschaftsförderung durch ein vielfältiges Programm. Die Studierenden konnten wertvolle Erfahrungen sammeln und ihre persönliche Entwicklung vorantreiben. Die Atmosphäre der Jugendbildungsstätte Haus Altenberg mit der als sehr gelungen empfundenen Verköstigung, der wohltuenden Möglichkeit, viel gemeinsame Zeit draußen zu verbringen, der herrlichen Umgebung, die in der Freizeit zu Spaziergängen einlud, bot den idealen Rahmen für diese Veranstaltung und trug maßgeblich zum Erfolg der Tage bei.

    Susanne Schmalen-Höfer, Marika Steffenhagen
  • Titelbild & Artikelfotos:Susanne Schmalen-Höfer, Marika Steffenhagen
  • Fotos (Bilderreihe):Carsten Arntz, Reinhold Horz