Museumsbesuch zur Geschichte der Migration

Am Donnerstag, den 1. Dezember, hatte eine Klasse der Fachschule für Sozialpädagogik (FSU 2) Gelegenheit, das Dokumentationszentrum Migration in Deutschland (www.DOMiD.org) kennenzulernen. Die Stunden der beiden Lernfeld 4-Fächer Interkulturelle Bildung/Spiel und Religion konnten zusammengelegt und für diesen Besuch im Gebäude des Bezirksamtes Köln-Ehrenfeld genutzt werden.

Zu Beginn bot uns Historiker Dr. Robert Fuchs einen überaus interessanten Vortrag über die Geschichte der Migration in Deutschland. Ein Blick in die Vergangenheit zeigte uns z. B., dass im 19. Jhd. Deutsche als Wirtschaftsflüchtlinge in die USA auswanderten und sich dort absonderten und ihre eigene Kultur pflegten. Wir erfuhren weiterhin viele Fakten und Zahlen zur Geschichte der Gastarbeiter in Deutschland und staunten über Tatsachen, die uns bisher nicht bekannt waren.

Danach hatten wir Gelegenheit, in zwei Kleingruppen durch die kleinen Ausstellungsräume, Archive und Lagerräume des DOMiD zu gehen. Dieser Verein setzt sich seit Jahren für ein eigenes Migrationsmuseum ein. Uns beeindruckten die über Jahrzehnte zusammengetragenen Gegenstände und die Geschichten, die sich hinter jedem Einzelstück verbargen.

Zum Abschluss gab es noch eine interessante Frage- und Feedbackrunde, bei der wir Gelegenheit hatten, über Migration innerhalb der eigenen Familie nachzudenken. Für uns alle, Studierende wie Lehrerinnen, war es ein sehr lohnender außerschulischer Lernort.

  • Text:Elisabeth Horz
  • Titelbild & Artikelfotos:Elisabeth Horz
  • Fotos (Bilderreihe):Carsten Arntz, Reinhold Horz