Das EBK engagiert sich für die Deutsche Knochenmarkspenderdatei (DKMS)

Am 13. September 2018 war es endlich soweit. Der lang im Voraus geplante Tag, an dem Vertreter der DKMS (Deutsche Knochenmarkspenderdatei) in unsere Schule kamen, um eine große Registrierungsaktion durchzuführen, war endlich da.

Die Idee stammte von einer engagierten Schülerin, die im letzten Schuljahr über die Schülervertretung (SV) mit der Schulleitung ins Gespräch gekommen war, bei der die Idee einer Registrierungsaktion an unserer Schule direkt auf große Zustimmung getroffen war. Nicht nur die Schulleitung war begeistert, auch die anderen Schüler*innen aus der SV stimmten der Planung dieser Aktion zu und versprachen ihre Hilfe bei der Durchführung. Ausschließlich durch die tatkräftige Unterstützung von Seiten der Schülerinnen und Schüler war ein reibungsloser Ablauf des Tages überhaupt nur möglich. Als Herr Benjamin Jakoby von der DKMS am Morgen des 13. Septembers in der Schule ankam, waren die Schülerinnen und Schüler der Klasse AHR13.2 schon in den Startlöchern, um die Räumlichkeiten der Cafeteria für die Registrierungsaktion perfekt herzurichten. Darüber hinaus kamen ab der zweiten Unterrichtsstunde noch zahlreiche weitere Helfer*innen aus anderen Klassen hinzu, die den Prozess der Registrierung unterstützten und somit für die einzelne Person verkürzen sollten. Sie trugen dazu bei, dass jede Person, die sich registrieren lassen wollte, tatsächlich weniger als 10 Minuten benötigte, um mit Hilfe der Schüler den Fragenkatalog abzuarbeiten und die entsprechenden benötigten Stäbchenabstriche herzustellen. Insgesamt waren für den Schulvormittag drei Informationsvorträge geplant worden, auf die die jeweiligen Klassen des Erzbischöflichen Berufskollegs aufgeteilt wurden. Herr Jakoby zog bei seinem sehr persönlichen Vortrag die Schüler in seinen Bann. Sehr gut verständlich und anschaulich informierte er über Fakten und über die möglichen Folgen einer Registrierung in der Knochenmarkspenderdatei.

Was passiert, wenn ich tatsächlich angerufen werde, dass ich mit meiner Spende ein Leben retten kann? Hier wurde über die periphere Stammzellenentnahme und über die Knochenmarksentnahme informiert.

Eindrucksvoll erzählte er immer wieder von Personen, die bereits durch die Mithilfe der DKMS vom Blutkrebs geheilt werden konnten. Spätestens nach den Schilderungen seiner eigenen Spenderbiographie waren die Schülerinnen und Schüler überzeugt, mit ihrer eigenen Registrierung ein gutes Ziel unterstützen zu können.

Nach drei Informationsvorträgen, an denen insgesamt an dem Vormittag etwa 800 Schülerinnen und Schüler teilgenommen hatten, mit anschließenden Registrierungsaktionen waren schließlich 169 Registrierungen zu verzeichnen und insgesamt 770,- EUR an Bargeldspenden zusammengekommen. Herr Jakoby zeigte sich sehr glücklich über die sehr hohe Beteiligung an der Registrierung und bedankte sich abschließend sehr für das große Engagement der Schülerinnen und Schüler, das diese Aktion erst ermöglicht hatte.

Die Vision der DKMS lautet: „Wir besiegen Blutkrebs“. Das Ziel ist es, für jeden Blutkrebspatienten einen passenden Spender zu finden, oder den Zugang zu Therapien zu ermöglichen und zwar überall auf der Welt. Dank des großen Engagements unserer Schülerinnen und Schüler können vielleicht schon bald durch unsere am Aktionstag registrierten Daten Leben gerettet werden!

  • Text:Eva Lotz
  • Titelbild & Artikelfotos:Carsten Arntz
  • Fotos (Bilderreihe):Carsten Arntz, Reinhold Horz